In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Schmalzfleisch selber machen kannst. Die Zubereitung ist mega einfach und das Ergebnis köstlich.
Eins vorweg, diese Wurst ist nichts für Kalorienzähler. Wie der Name Schmalzfleisch schon verrät, ist sie eher im fettigeren Spektrum. Da Fett aber ja bekanntlich für Geschmack sorgt, schmeckt sie umso besser.
Schmalzfleisch eignet sich super auf einem frisch gebackenen Brot oder zu einer Brotzeit.
In diesem Beitrag findest du das komplette Schmalzfleisch Rezept als Video oder zum Durchlesen.
Viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachmachen!
Schmalzfleisch selber machen – das benötigst du dafür
Zutaten pro 1 kg Schmalzfleisch
- 900 g fetter Schweinebauch
- 100 g Schweineschwarte
Falls du keine Schweineschwarte verwenden möchtest, dann kannst du das Rezept auch ganz einfach ohne herstellen. Nimm dafür einfach 100 g mehr Schweinebauch.
Gewürze pro kg Fleisch
- 18 g Nitritpökelsalz
- 3 g schwarzer Pfeffer
- 1 g Korianderpulver
- 1 g Piment
- 1 g Muskatnuss
Falls, du es nicht zu Hause hast, kannst du das Nitritpökelsalz auch in meinem Shop finden.
Für die Kochbrühe
- 1L Wasser
- 10 Pfefferkörner
- 3 Pimentkörner
- 5 Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
Diese Ausstattung benötigst du:
Fleischwolf
Du benötigst den Fleischwolf, um das Fleisch zu “wolfen”, d.h. das Fleisch wird fein zerkleinert. Je nachdem wie viel Fleisch du verarbeiten möchtest musst du hier auf die Durchsatzmenge achten. Für den Anfang empfehle ich diesen. Für größere Mengen den FW100.
Gewürzmühle/ Mörser:
Frisch gemahlene Gewürze schmecken am besten. Du kannst aber natürlich auch gemahlene verwenden. Am besten nutzt du dafür eine Gewürzmühle. Alternativ geht auch ein Mörser. Hier aber aufpassen, dass es wirklich sehr fein zerrieben wird.
Weckgläser
In die Weckgläser füllst du das Schmalzfleisch.
Falls du wissen möchtest, welches Equipment ich sonst empfehle, klicke hier.
Schmalzfleisch selber machen – Schritt-Für-Schritt Anleitung
1. Halbiere die Zwiebel und gebe sie zusammen mit den Gewürzen und dem Wasser für die Kochbrühe in einen Topf.
2. Gebe die Schwarten hinzu.
3. Koche das Ganze für ca. 1 – 1,5 Stunden. Die Schwarten sollten, wenn sie fertig gegart sind, ganz leicht mit einer Gabel durch trennbar sein.
4. Schneide den Schweinebauch in wolfgerechte Stücke.
5. Lasse den Bauch für ca. 1 Stunde im Gefrierschrank anfrieren.
6. Mahle die Gewürze zu einem feinen Pulver.
7. Wolfe den Schweinebauch. Je nachdem wie grob oder fein du deine finale Wurst haben möchtest, kannst du die Lochscheibe selbst auswählen. Ich habe die mittlere Lochscheibe verwendet.
8. Wolfe die Schweineschwarte zweimal durch die feinste Lochscheibe. Es sollte hier eine breiige Masse entstehen. Die Verarbeitung sollte möglichst zügig sein, da die Masse sonst sehr schnell andickt und hart wird.
9. Gib die Gewürze und die Schwarte zum Fleisch hinzu und vermenge das Ganze. Im Anschluss für ein paar Minuten mit den Händen oder einer Maschine verrühren bis sich eine homogene Masse ergibt.
10. Du kannst die Masse nun in Gläser abfüllen. Achte dabei darauf, dass die Gläser sterilisiert sind und du die Masse nicht komplett bis oben einfüllst. Sie dehnt sich beim Kochen noch aus.
11. Koche die Gläser für 2 Stunden bei ca. 100 °C ein.
12. Lass die Gläser abkühlen und fertig ist dein Schmalzfleisch.
Bücher, Därme, Gewürze, Hilfsmittel, Kurse & mehr findest du in meinem Charcuteria Shop.
Wie lange ist das Schmalzfleisch haltbar?
Das Schmalzfleisch ist mehrere Monate haltbar. Lager es am besten an einem kühlen und dunklen Ort. Beim Öffnen gilt: Sehen, riechen, schmecken!
Habe eben gerade deine Seite entdeckt Rezepte sind hervorragend probiere sie natürlich gleich aus ich danke dir im voraus
Danke Brigitte 🙂
Hallo Daniel,
taste mich so langsam ans wursten heran und habe nun dein Rezept für das Schmalzfleisch ausprobiert. so in ein bis zwei Tagen ist großes Probieren angesagt
Verkostung hat stattgefunden und es war nur lecker!!!!!!!!!!!!!
Ich darf beim abschmecken allerdings etwas mutiger sein 😉
Super Andreas, freut mich, dass es dir schmeckt.
Hallo Daniel,
bei der Jägerprüfung sollte beim aufbrechen das Schloß zubleiben und das Stück getingelt werden. Nicht das Dir das zum Verhängnis wird.
Gruß Friedhelm
Geringelt