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Sülze selber machen – Ausgekocht oder mit Aspik (5 Rezepte)

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du eine Sülze selber machen kannst. Sie ist super lecker und ehrlich gesagt auch nicht schwer nachzumachen.

Es gibt natürlich etliche Varianten von Sülze. In diesem Beitrag zeige ich dir einmal, wie du eine einfache Fleischsülze selber machen kannst. Dafür kannst du entweder Schweinefüße und Schweinehaxe selber auskochen. Da diese Stücke viel Kollagen enthalten, wird die Sülze nach dem Abkühlen von allein fest. 

Oder falls du das Aspik nicht selber auskochen möchtest, dann empfehle ich dir Aspikpulver Bloom 240. Beide Varianten sind beschrieben.

Am Ende habe ich noch 4 weitere Sülzen Rezepte für dich.

Jetzt aber genug gequatscht … 

Hier findest du das komplette Sülze Rezept als Video oder zum Durchlesen.

Viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachmachen!

Sülze selber machen – das benötigst du dafür

Sülze-alle-Zutaten

Zutaten für ca. 2,5 l Aspik

  • 2,5 l Wasser
  • 0,25 l Essig
  • 1.25 kg Schweinefüße + 1.25 kg Schweinestelzen (Wenn du nur die reine Sülze Kochen möchtest, dann kannst du nur Schweinefüße verwenden, die Stelzen verwende ich als Einlage für die Fleischsülze)

Wichtig: Ich bin tendenziell nicht so der “saure Typ”. Daher musst du eventuell mein Rezept mit etwas mehr Essig abschmecken, falls für dich Sülze sauer sein muss.

Variante 2: Falls du keine Füße und Stelzen auskochen möchtest, dann benötigst du noch Gelatine bzw. besser Aspikpulver Bloom 240.

Gewürze

  • 50 g Salz
  • 100 g Zwiebel
  • 5,5 g schwarzer Pfeffer
  • 1,25 g Piment
  • 0,75 g Wacholderbeeren
  • 0,5 g Lorbeerblätter
  • 0,15 g Nelken

Diese Ausstattung benötigst du:

Auflaufform 

Damit du deine Sülze herstellen kannst, benötigst du eine Form, in der die Sülze abkühlen kann.

Falls du wissen möchtest, welches Equipment ich sonst empfehle, klicke hier.

Buchempfehlung: Wurst ganz einfach selber machen – Schritt-Für-Schritt Komplettanleitung & 37 leckere Rezepte

Variante: Sülze selber machen mit selber ausgekochtem Aspik

1. Wasche die Stelzen und Füße mit kaltem Wasser ab. Wichtig ist, dass du alle Unreinheiten entfernst.

Sülze selber machen-abwaschen

2. Gebe sie anschließend mit dem Salz und den Gewürzen in einen ausreichend großen Topf.

Sülze-Topf

3. Fülle den Topf anschliessend mit dem Wasser auf. Der Topf sollte so gewählt sein, dass die Füße und Stelzen komplett vom Wasser bedeckt sind. 

Sülze-wasser

4. Lass das Wasser nun einmal kräftig aufkochen. Sollte sich etwas schaumiges oder Ähnliches auf der Oberfläche bilden, dann schöpfe es mit einer Kelle ab.  Im Anschluss kannst du es für 3 Stunden auf kleiner – mittlerer Hitze für 3 Stunden mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.

Sülze-3h

5. Nach 3 Stunden ist dein Aspik fertig. Das Fleisch sollte nun auch fertig gegart sein. Nehme es aus dem Topf und lasse es zur Weiterverarbeitung abkühlen. 

Sülze-Fleisch-abkühlen

6. Gebe das gekochte Aspik durch ein Sieb. So werden eventuelle Knochenteilchen und die gekochten Gewürze herausgefiltert. 

Sülze-sieben

7. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du trennst das Fett mithilfe einer Fetttrennkanne ab oder ziehst es später von der Oberfläche, sobald die Masse erkaltet ist. Zusätzlich solltest du dein Aspik nun abschmecken. Du kannst hier mehr Essig oder Salz hinzugeben, falls es dir zu lasch ist.

Sülze-fett

8. Wenn die Stelzen etwas abgekühlt sind, kannst du das Fleisch vom Knochen trennen. 

Sülze-fleisch-lösen

9. Je nachdem, wie du die Stücke in deiner Fleischsülze bevorzugst kannst du das Fleisch nun in Stücke schneiden oder wie es, wie ich, mit zwei Gabeln in feinere Fasern zerteilen. 

Sülze-rupfen

10. Gebe das Fleisch nun gleichmäßig in eine Form und gebe das noch Warme Aspik dazu. Du kannst hier deiner Kreativität freien Lauf lassen. Natürlich kannst du auch weitere Einlagen hinzugeben. Zwiebeln, Karotten oder auch Gurken eignen sich hier hervorragend.

Sülze-Form

11. Nun muss deine Fleischsülze vollständig abkühlen. 

Sülze-abkühlen

12. Deine Sülze ist fertig zum Aufschneiden 😄. Lass sie dir schmecken. 

Sülze selber machen Fertig

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Variante: Sülze selber machen mit Gelatine

Diese Variante geht noch schneller und einfacher.

Du kannst theoretisch auch Haushaltsgelatine verwenden. Da diese aber nicht so stark bindet und du dadurch eine riesen Menge brauchen würdest, empfehle ich dir den Einsatz von Aspikpulver Bloom 240.

1. Du gibst alle Gewürze, das Wasser und den Essig gemeinsam in einen Topf und bringst ihn einmal zum Kochen

Tellersülze-Topf

2. Je nachdem, ob du noch Fleisch garen möchtest, gibst du es jetzt dazu und lässt es auf kleiner bis mittlerer Stärke für ca. 1 Stunde weich kochen. Hierfür eignen sich z.B. Schweinebauch und Schweineschulter perfekt.

3. Sobald das Fleisch fertig gegart ist bzw. die Brühe für mindestens 20 Minuten gezogen hat, kannst du sie durch ein Sieb mit Küchenpapier filtern

Hähnchen_in_Aspik-passieren

4. Gib jetzt die gewünschte Menge Aspikpulver zur gefilterten Brühe. Je nachdem wie fest deine finale Sülze werden soll, kannst du die Menge nach Packungsanleitung anpassen. Falls sich das Aspikpulver nicht komplett auflöst, kannst du die Masse noch einmal erhitzen. Es sollte aber nicht kochen.

5. Schmecke nun noch dein Aspik final mit Essig und Salz ab. Es sollte zu sauer und salzig schmecken, damit es im kalten Zustand auch noch einen kräftigen Geschmack hat.

Oft gestellte Fragen beim Sülze selber machen?

Wie lange ist die Sülze haltbar?

Deine Sülze ist ca. 3 – 4 Tage im Kühlschrank haltbar. Einfrieren kannst du sie leider nicht. Beim Auftauen würde die Sülze ihre Bindung verlieren und sie fällt dir auseinander. 

Eine Alternative ist, die Sülze in Gläser einzukochen.

Was ist Sülze?

Sülze ist ein typisches deutsches Gericht, das aus Gelatine (Aspikpulver) und Fleischbrühe gemacht wird. Je nach Sülze werden verschiedene Gewürze verwendet und Gemüse, Fleisch oder Fisch als Einlage beigemischt. Gemeinsam mit dem Aspik gibt es eine feste Masse. Sülze wird üblicherweise als Beilage zu einem Hauptgericht oder als Brotzeit gegessen.

Welches Fleisch für Sülze?

Generell kannst du fast jedes Fleisch für die Sülze verwenden. Klassiker sind ausgekochtes Eisbein, Schweinebauch oder Bratenreste.

Wie viel Essig in Sülze

Das ist absolute Geschmackssache. Je nach Vorliebe zu Säure würde ich zwischen 10% und 20% empfehlen.

5 weitere leckere Sülzenrezepte

Tellersülze

Tellersülze-fertig

Hier geht es zum Tellersülzen Rezept.

Hähnchen in Aspik

Hähnchen_in_Aspik-fertig

Hier geht es zum Hähnchen in Aspik Rezept.

Sauerfleisch

Sauerfleisch-fertig

Hier geht es zum Sauerfleisch Rezept.

Rindfleisch in Aspik

Rindfleisch_in_Aspik-fertig

Hier geht es zum Rezept.

Eisbeinsülze selber machen

Eisbeinsülze-fertig

Hier findest du das Eisbeinsülzen Rezept.


Tags

Pâté, Terrine & Rillette


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Fragen oder Anmerkungen? Hinterlasse gerne einen Kommentar...

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  1. Toll dass Du in der Vorweihnachtszeit das Sülze-Rezept bringst! Hier in Kroatien ist es vielerorts Brauch, diese Schweinesülze für die Christnacht am Vortag zuzubereiten. Man geht dann in die Christmette und anschliessend wartet die feine Sülze mit Beilagen wie saure Gurken, eingemachte Paprika, frisches Zwiebelgrün (Röhren) und Brot auf die versammelte Familie. Dass es ein fröhliches Fest wird, versteht sich von selbst!!

  2. Ich habe Sülze aus Markknochen mit etwas Fleisch dran gemacht und zu Weihnachten eine Karpfensülze aus Kopf Schwanz Flossen und Gräten
    Das Karpfenfleisch habe ich gebraten und dazu gekochte Kartoffeln serviert.
    Ich gebe Essig und Wein ins Kochwasser
    Ich wohne in Klagenfurt und bin ein Fan von Sülze

  3. Hallo Daniel,

    mit Interesse habe ich das Sülze-Rezept gelesen. Ich mache diese Sülzen mit kleinen Abweichungen schon seit ca. 30 Jahren. Ich habe es damals von meiner Oma und hinterher nochmal von meiner Mutter bekommen.
    Kleine Abweichungen: nicht so viel Kräuter, dafür viel Pfeffer, Essig und – Maggi! Aber das Ergebnis ist einfach super.
    Beim probieren, wenn die Sülze noch heiß ist, stehen meine Frau und meine Tochter immer Schlange. Die Sülze muss im Rachen brennen, wenn sie richtig gewüzt und noch heiß ist, weil sie beim Abkühlen einiges an Geschmack einbüßt. Ansonsten ist sie sau-lecker!

    Kann ich nur empfehlen.

    Ach so – frohes neues Jahr!

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